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Regelgruppe

 

Die Regelgruppe bietet bis zu 8 Kindern und Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren ein neues Lebensumfeld, wenn eine stationäre Unterbringung nach §34 oder §41 SGB VIII angezeigt ist; d. h. deren Erziehungsberechtigte aus unterschiedlichen Gründen zur Umsetzung des Erziehungsauftrages nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen (können). Der §42 wird ausschließlich für UMF, für die ein Wechsel in §34 vorgesehen ist, angewendet.

Ein strukturierter Rahmen und sichere Beziehungsangebote ermöglichen den Kindern und Jugendlichen neue Entwicklungsmöglichkeiten und entlasten die Herkunftsfamilie und die aufgenommen Bewohner*innen. Das Angebot der Regelgruppe richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, die aufgrund unterschiedlicher Problemlagen den Anforderungen einer Regelschule nicht gerecht werden und sich durch Verweigerungshaltung und Abwesenheit dem Schulalltag entziehen. Schulschwänzen und -abbruch begegnen wir mit individuellen, aktivierenden Strategien.

Das Angebot kann je nach Bedarf durch zusätzliche Fachleistungsstunden erweitert werden, wenn z. Bsp. eine Tagesstruktur im Vormittagsbereich durch eine intensivere Betreuung notwendig erscheint und ein Verbleib in der Regelgruppe dadurch gewährleistet werden kann.

Die WiKU bietet mit seinen Ressourcen ein integratives Konzept aus einer Hand an, das über die Maßnahmen der Qualifizierung und Berufsvorbereitung in Verbindung mit dem Werkstatt-Berufskolleg sowie der Jugendberufshilfe ganzheitlich alle Bedarfe der Zielgruppe junger Menschen berücksichtigt. So besteht bei bestehendem Bedarf auch die Möglichkeit individuelle Schulersatzleistungen zu nutzen.

Die Regelgruppe erstreckt sich über 3 Etagen mit 8 Einzelzimmern, 4 Bädern und großzügigen Aufenthalts-, Lern- und Rückzugsräumen. Hier bieten wir den Kinder und Jugendlichen einen Schon- und Schutzraum, in dem sie ihre eigenen Ressourcen entdecken und durch aktivierende, wertschätzende Haltung ihr Selbstwertgefühl gestärkt wird.

Uns ist es wichtig Teilhabe zu ermöglichen. Wöchentliche Hausmeetings mit allen Bewohner*innen und eine Feedbackbox, auch für anonyme Beschwerden, Hinweise oder Informationen bieten Mitwirkung und fordern zum offenen Dialog auf. So werden Beteiligung und Eigenverantwortung geweckt und Entscheidungsspielräume aufgezeigt.

Die Zusammenarbeit aller Akteur*innen wird im Rahmen von Zielvereinbarungen im Hilfeplan, sowie in Erziehungsplanungen festgelegt. Leitend sind hier die Vorgaben durch Hilfeplangespräche (HPG) bzw. Hilfeplankonferenzen (HPK).