Fachleistungsstunden
Ambulante sozialpädagogische Fachleistungsstunden
Als Ergänzung zu den stationären Angeboten der Jugendhilfe der WiKU bieten wir flexible Einzelbetreuung in Form von Fachleistungsstunden an. Zentrale Ziele sind das Erkennen individueller Ressourcen, die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit und Identität, die Stärkung der Selbständigkeit sowie die Förderung von Verhaltensänderungen und Erarbeitung von Problemlösungsstrategien. Sie können u.a. in akuten Krisen schnell und individuell angeboten werden.
Die jungen Menschen bekommen Möglichkeiten sich im geschützten Raum auszuprobieren, eigene Stärken und individuelle Grenzen zu erfahren um Erfolge zu erleben und sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden.
Die Methoden zielen auf ein unmittelbares Erleben und realen Situationen ab. Ob im Klettergarten, vertrauensbildende Maßnahmen oder sportliche Aktivitäten, das Erleben von authentischen Situationen und die Reflexion des Erlebten, ermöglicht den jungen Menschen sich kennenzulernen, ihre Eigenwahrnehmung zu entwickeln und ihre Stärken zu erkennen.
Ziel ist es, den Transfer des Erlebten zur Erweiterung der sozialen und emotionalen Kompetenz sowie zur Stärkung der Persönlichkeit zu nutzen. So können Handlungsalternativen in konkreten Alltagssituationen entwickelt werden.
Ambulante Fachleistungen können auch von jungen Menschen außerhalb des stationären Settings sowie CareLeavern im Übergang von der betreuten Unterbringung in die vollständige Selbständigkeit in Anspruch genommen werden.
Ambulante psychologische Fachleistungsstunden
Dieses Angebot kann in Ergänzung zu anderen von Bewohner*innen und Außenstehenden nach Vereinbarung mit dem Jugendamt für Einzelne als Zusatzleistung genutzt werden.
Insbesondere psychische Beeinträchtigung und Verhaltensauffälligkeiten, die auf den Erzeihungsprozess ausgerichtet sind, können durch psychologische Fachleistungsstunden aufgefangen werden. Generelles Behandlungsziel ist die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und Reifung des jungen Menschen sowie seine Befähigung zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Eine ergänzende Diagnostik oder Klärung benötigter Hilfen unterstützen den Prozess der Hilfeplanung. Diese Beratung ersetzt keine Therapie, sondern ebnet Wege für den Übergang in die Psychotherapie oder andere professionelle Hilfen.
Als Krisenintervention ist es ein schnell greifendes Angebot, dass in Zusammenarbeit mit den Pädagogen ein intensives Hilfsangebot ermöglicht. Dabei ist zu beachten, dass es eine klare Trennung zwischen psychologischer Unterstützung z.B. zur Festigung erlernter Praktiken, Stabilisierung in der Krise und der pädagogischen Unterstützung gibt, wenngleich die verschiedenen Interventionen zielführend abgestimmt werden.